Ema über "unser Kennenlernen
in Zagreb
Es war der Beginn eines neuen Semesters in Zagreb im Oktober 2018, und wie so häufig kam ich zu spät. Atemlos und in Eile betrat ich den Hörsaal zur Veranstaltung „Manufacturing System Design" und stellte verwundernd fest, dass die Vorlesung auf Englisch gehalten wurde. Mein Blick fiel dann schnell auf einen deutschen Studenten in der ersten Reihe, der sich eifrig mit dem Professor unterhielt und häufig zurückblickte ;) Das war das erste Mal, dass ich Marco sah.
Als der Unterricht zu Ende war, wartete Marco an der Tür und fragte, ob ich gemeinsam mit ihm in der Studenten-Kantine mittagessen möchte. Ich antwortete, dass ich bereits mit einem guten Freund Petar in der Stadt zum Essen verabredet bin, aber dass er gerne mit kommen kann. In diesem Moment wusste ich natürlich noch nicht, dass dies der Start einer sehr starken Freundschaft war und wir uns so gut verstehen würden.
In den nächsten sechs Monaten blühte unsere Freundschaft auf. Marco lernte Kroatisch, und wir erlebten viele schöne Momente miteinander. Als er Januar zurück nach Deutschland ging, fühlte sich meine vertraute Stadt Zagreb plötzlich leer an. Ich realisierte, wie besonders Marco für mich geworden war :)
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Marco über "die Fortsetzung
in Nürnberg"
Auch mehr als einen Monat, nachdem ich Zagreb verlassen hatte, sprachen Ema und ich jeden Abend über WhatsApp. Unser Kontakt war trotz der weiten Entfernung sehr intensiv. Irgendwie war alles sehr besonders. Wir konnten es kaum erwarten, uns endlich wieder persönlich zu sehen. Die erste Begegnung nach dem Auslandsstudium werde ich nie vergessen. Es war Montag, der 18.03.2019, als ich voller Nervosität Ema in Nürnberg vom Busbahnhof abholte.
Wir blickten uns aus der Ferne an und überlegten sichtlich, wie wir uns grüßen sollten. Als Ema in greifbarer Nähe war, nahm ich schließlich meinen Mut zusammen und gab ihr einen Kuss. Als wir dann zum Auto liefen, hupten mehrere vorbeifahrende Autos über unsere offensichtlich sichtbare Liebe :D Es war der Beginn unserer Beziehung und das sogar im schönen Nürnberg, was wir beide mittlerweile stolz als "unser zu Hause" bezeichnen.
Es folgten fast drei Jahre Fernbeziehung. Corona-Zeit, Geburtstage, Urlaube, Abschlussarbeiten und der Einstieg in den ersten Job - Die Erlebnisse waren trotz räumlicher Ferne zahlreich. Es war selten schwierig, weil wir wussten, was wir wollten - uns gegenseitig - und die Entfernung konnte dies nicht schwächen.
Endlich beschlossen wir dann, unser gemeinsames Leben ab Januar 2022 in Nürnberg in der ersten gemeinsamen Wohnung zu beginnen. Ema fand sehr schnell einen Job, lernte deutsch ebenso zügig und findet sich in Franken nun wahnsinnig gut zurecht. Sie realisiert häufig nicht, wie besonders sie ist.. Ich bin sehr stolz auf Ema und kann kaum erwarten, ihr die Liebe für unser restliches Leben zu versprechen.
